Alstom und Keppel Verolme installieren erstes schwimmendes und sich selbsterrichtendes Umspannwerk für den deutschen Offshore-Windpark Global Tech I

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Das Konsortium aus Alstom Grid und Keppel Verolme hat am 8. Mai erfolgreich das Offshore-Umspannwerk für den Offshore Windpark Global Tech I in der Nordsee ausgeliefert. Es ist das erste Mal, dass die spezielle Gründungs- und Errichtungsmethode über Saugglocken bei einem Offshore-Umspannwerk in der deutschen Nordsee angewendet wird.

Der Windpark Global Tech I, der sich momentan im Aufbau befindet, liegt in der deutschen Nordsee, in nordwestlicher Richtung etwa 180 km vor Bremerhaven und 138 km vor Emden. Er besteht aus 80 Windenergieanlagen, jede mit einer Leistung von 5 MW. Das Umspannwerk von Alstom verbindet die Turbinen mit dem Anschlusspunkt des Übertragungsnetzbetreibers an das Stromnetz.

Dieses Umspannwerk ist eine einmalige Konstruktion. Für die Errichtung auf hoher See sind keine schweren Errichterschiffe erforderlich.1 Das Umspannwerk ist außerdem vollständig eingehaust, um die elektrischen Anlagen vor den rauen Offshore-Umwelteinflüssen zu schützen. Die Plattform kann nach der geplanten Betriebszeit wieder rückgebaut werden.

Das selbsterrichtende Plattformkonzept basiert auf Technologien, die bereits im Öl- und Gasgeschäft erfolgreich eingesetzt werden. „Die selbsterrichtende Plattform ist eine interessante Alternative zu den traditionellen Topside-Jacket-Konstruktionen und könnte sich als weiterer Standard im Offshore-Windgeschäft etablieren.“  sagt Florian Zschoge, Projektleiter bei Alstom. „Wir sind stolz, State-of-the-Art-Technolgie für den Windpark Global Tech 1 zu liefern und hoffen damit einen wichtigen Beitrag für eine erfolgreiche Deutsche Energiewende zu leisten.“

Arjen Schampers, Technischer Geschäftsführer der Global Tech I Offshore Wind GmbH, unterstreicht Alstoms technisches Knowhow und Erfahrung als Projektleiter: „Die parkinterne Umspannstation ist das Herzstück unseres Windparks. Alstom Grid hat als Konsortialführer entscheidend dazu beigetragen, dieses anspruchsvolle Schlüsselprojekt zum Erfolg zu führen. Unser anfängliches Vertrauen in die Erfahrung von Alstom Grid wurde durch professionelles Projekt-Management, einen kooperativen Ansatz und die überzeugende Technologie der elektrotechnischen Anlagen bestätigt.“

Alstom Grid hat die Verantwortung für das Design und die Errichtung der elektrischen Ausrüstung des Umspannwerks. Nach der Fertigstellung kann der Windpark etwa 1,4 Mrd. KWh (Kilowattstunden) Energie pro Jahr erzeugen, genug, um fast 445.000 Haushalte mit Strom zu versorgen.

Der Offshore Windmarkt ist für Alstom Grid ein strategisch wichtiges Entwicklungssegment und das Unternehmen tätigt erhebliche Investitionen in Schlüsseltechnologien, um seine führende Position auf dem Markt zu behaupten. Seit 2008 hat Alstom mehrere Wechselstrom (AC) Offshore Aufträge für Umspannwerke in Deutschland gewonnen, einschließlich des Offshore Umspannwerks für den Windpark Borkum, das im April 2014 erfolgreich installiert wurde.

Im Februar 2013 gewann Alstom den ersten HVDC Offshore Auftrag für das Projekt DolWin3. Bei dem Offshore Projekt kommt die fortschrittliche Voltage Source Conversion2-Technologie zum Einsatz, um die Energie vom Meer zum Festland zu transportieren.

Pressekontakte
Tanja Kampa, Dominik Beyer - Tel +49 621 329 2070 / 1537
tanja.kampa@power.alstom.com
, dominik.beyer@power.alstom.com 
Nathalie Bourotte – Tel. : + 33 1 49 01 62 17 – nathalie.bourotte@alstom.com

[1] Nach Ankunft auf der Endposition werden die Stahlrohrbeine, die sich an den vier Ecken des Schwimmkörpers befinden, per Litzenhubsystem ausgefahren und nach unten abgesenkt. An den Füßen der Stahlrohrbeine befinden sich Saugglocken, welche über eine Vakuumtechnik in den Meeresboden eingespült werden und die Konstruktion sicher verankern. Anschließend wird die Plattform auf die gewünschte Höhe von etwa 20 Metern über dem Meeresspiegel angehoben.

[2] Hochspannungs-Gleichstrom-Übertragung (HGÜ) mit Voltage Source Conversion (VSC) Technologie verbindet intermittierende erneuerbare Energiequellen an das Netz.