Zukünftiger Marktrahmen für eine erfolgreiche Energiewende – Chancen für Wachstum und Innovation in Deutschland und Europa

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Die Energiewende birgt erhebliche Potenziale für Innovationen und Wachstum. Erfolgreich ist die Energiewende aber nur dann, wenn Deutschland als Industrieland im Herzen Europas auch weiterhin auf einer sauberen, sicheren und bezahlbaren Energieversorgung aufbauen kann.

Die Förderung von erneuerbaren Energien über das Erneuerbare Energien Gesetz (EEG) hat zu einem starken Zubau vor allem bei Photovoltaik und Windenergie geführt. Der Umfang des Zubaus liegt allerdings weit über dem politisch geplanten Ausbaukorridor.

Der große Erfolg beim Ausbau der erneuerbaren Energien stellt die deutsche Volkswirtschaft und zunehmend auch die der europäischen Nachbarländer vor gigantische Herausforderungen: die konventionelle Stromerzeugung, die zum Ausgleich der fluktuierenden erneuerbaren Energien weiter notwendig ist, lässt sich nicht mehr wirtschaftlich betreiben. Zudem belastet die Fluktuation das bestehende Netz nachhaltig. Dadurch hat die Anzahl kritischer Situationen (Regeleingriffe) im Netzbetrieb stark zugenommen.

Auch angesichts der energiepolitischen Umbrüche weltweit muss es das Ziel der Energiewende sein, eine wettbewerbsfähige Energieversorgung der Zukunft zu schaffen. Daher ist es entscheidend, dass die erkennbaren Defizite in der Projektsteuerung nach der Bundestagswahl zügig überwunden werden, um die Energiewende nicht durch Überforderung der Wirtschaft und Akzeptanzverluste in der Bevölkerung zu gefährden.

Mit einem Anteil am deutschen Strom-Mix von rund 23 Prozent sind erneuerbare Energien keine Nischentechnologie mehr und die schwierige Phase des Markteintritts ist größtenteils bewältigt. Um neben der Erreichung der klimapolitischen Ziele auch die Versorgungssicherheit sowie die notwendigen ökonomischen Rahmenbedingungen für die Wirtschaft und Privatverbraucher weiterhin sicherzustellen, bedarf es daher dringend einer Anpassung des Marktrahmens. Im Fokus muss hierbei eine grundlegende Reform des EEG stehen – in dieser müssen erneuerbare Energien mit konventionellen Kraftwerkskapazitäten und dem Ausbau der Stromnetze miteinander verzahnt sein. Die Ausbauziele der erneuerbaren Energien, wie von der Bundesregierung für 2030 geplant, sind sinnvoll und sollten beibehalten werden.

Alstom hat eines der umfangreichsten Portfolios in der Energieerzeugung aus erneuerbaren und fossilen Energiequellen und besondere Expertise in der Stromübertragung und Netztechnik. Das Know-How zur Integration verschiedener Erzeugungsformen in ein ökologisch, wirtschaftlich und technisch sinnvolles Gesamtsystem ist von Alstom weltweit erprobt. Als international tätiges Unternehmen mit starker, historisch gewachsener Präsenz in Deutschland fühlen wir uns daher verpflichtet, unseren Beitrag zum breiten politischen und gesellschaftlichen Diskurs über die deutsche Energiewende aktiv einzubringen.

Um den Wirtschaftsstandort Deutschland mit einer stabilen und zukunftsorientierten Energiewende zu stärken, sieht die Alstom Deutschland AG folgende Empfehlungen für die kommende Legislaturperiode 2013 bis 2017.