Alstom schließt Inbetriebnahme des Offshore-Umspannwerks im Windpark EnBW Baltic 2 ab
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Alstom hat die Inbetriebnahme der schlüsselfertigen Wechselstrom-Offshore-Umspannplattform im Auftrag des Energieversorgers EnBW Energie Baden-Württemberg AG im Windpark EnBW Baltic 2 in der Ostsee abgeschlossen. EnBW Baltic 2 ist der zweite deutsche Windpark in der Ostsee, er befindet sich rund 32 km nördlich der Insel Rügen und besteht aus 80 Windkraftanlagen, die bis zu 288 MW in das Stromnetz einspeisen können. Der Windpark wird zukünftig 340.000 Haushalte mit Strom versorgen und rechnerisch jährlich 900.000 Tonnen an CO2-Emissionen einsparen. Die Offshore-Plattform führt die gewonnene elektrische Energie der Windkraftanlagen über eine 150 kV-Seekabelverbindung zum Anschlusspunkt des Übertragungsnetzbetreibers 50Hertz in Bentwisch bei Rostock.
Das schlüsselfertige Projekt umfasste neben der technischen Entwicklung und Bauabwicklung auch Design, Auslegung sowie Lieferung und Installation der elektrotechnischen Komponenten durch Alstom. Der Standort Dresden war für die Projektleitung verantwortlich, und das Alstom-Werk am Standort Mönchengladbach lieferte zwei 150 MVA Transformatoren für die Plattform.
„Für die erfolgreiche Umsetzung der Energiewende spielt die Netzintegration der erneuerbaren Energien eine entscheidende Rolle. Mit der Inbetriebnahme der Plattform für EnBW Baltic 2 hat Alstom einen weiteren wichtigen Beitrag zur Realisierung der Energiewende geleistet und die technische Kompetenz sowie die führende Rolle bei der Netzanbindung von Offshore-Windparks erneut unter Beweis gestellt. Mit dem Projekt wird ein zusätzlicher direkter Zugang zur Windenergie in Deutschland ermöglicht“, sagte Gerhard Seyrling, Vice President Alstom Grid, Region Zentral- & Osteuropa und Russland.
Mit einem Gesamtgewicht von rund 4.400 Tonnen wurde die Offshore-Plattform auf einem vorinstallierten Jacket in der Ostsee installiert – die Wassertiefe im Bereich des Windparks beträgt zwischen 23 und 44 Meter. Das selbstschwimmende und selbsterrichtende Plattformdesign ermöglichte große Flexibilität und Unabhängigkeit von Kranschiffen beim Transport und bei der Installation des Offshore-Umspannwerks. Darüber hinaus schützt das geschlossene Plattform-Layout die elektrotechnischen Komponenten vor den Einflüssen, die sich aus dem Seeklima ergeben.
Alstom erhielt bereits um die Jahrtausendwende den ersten Auftrag zur Ausrüstung einer Wechselstrom-Offshore-Plattform. Seitdem hat das Unternehmen neun Umspannwerke mit AC-Technologie in der Nord- und Ostsee geliefert und in Betrieb genommen – dazu zählen u.a. die Plattformen Meerwind, Borkum West II, Global Tech 1 und alpha ventus.