Gas- und Dampfkraftwerk Niehl 3 speist zum ersten Mal Energie ins deutsche Stromnetz ein

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Alstom und RheinEnergie haben einen wichtigen Meilenstein erreicht: die Gasturbine des Gas- und Dampfkraftwerks (GuD) Niehl 3 in Köln wurde erfolgreich gezündet und mit dem Stromnetz synchronisiert. Damit hat das Kraftwerk zum ersten Mal Energie in das deutsche Stromnetz eingespeist. Das GuD-Heizkraftwerk Niehl 3 beruht auf dem Design von Alstoms‘ KA26-Kombikraftwerken zur Erzeugung von Strom und Wärme aus klimafreundlichem Gas. Es vereint maximale Betriebsflexibilität und hohe Effizienz mit der Möglichkeit zur Fernwärmeerzeugung.

Im Rahmen der Energiewende soll die neue Anlage die Grundlast und somit die Versorgungssicherheit absichern und dem Betreiber ein hohes Maß an Flexibilität garantieren. Das Kraftwerk soll 453 MW elektrische Leistung liefern und rund 265 MW Heizleistung in Kraft-Wärme-Kopplung bereitstellen. Somit können bis zu einer Million Haushalte mit Strom und rund 30.000 Haushalte mit Fernwärme versorgt werden. Mit einer Brennstoffausnutzung von rund 85 Prozent wird das Kraftwerk eines der effizientesten der Welt sein. Der Beginn des kommerziellen Betriebs des Kraftwerks ist für das Frühjahr 2016 geplant.

„Mit unserem neuen Kraftwerk investieren wir in den Aufbau einer zukunftssicheren Infrastruktur, die auf Jahrzehnte hinaus die Wärmeversorgung von Tausenden von Haushalten sichern wird – vor Ort völlig emissionsfrei“, so Dr. Dieter Steinkamp, Vorstandsvorsitzender der RheinEnergie. „Zudem leistet Niehl 3 einen wichtigen Beitrag zur Energiewende, dann nämlich, wenn der Wind nicht weht und die Sonne nicht scheint und die Anlage aufgrund ihrer hohen technischen Flexibilität zur Versorgungssicherheit auch in der Stromversorgung beitragen wird.“

„Wir sind beim Bau von Niehl 3 voll im Zeitplan und freuen uns, die Netzsynchronisation erfolgreich bewerkstelligt zu haben“, sagte Alf Henryk Wulf, Vorstandsvorsitzender der ALSTOM Power AG. „Das KA26 Kombikraftwerk von Alstom ist eine hochgradig umweltfreundliche Lösung, die der RheinEnergie eine unvergleichliche Flexibilität bietet. Durch kurze Anfahrtszeiten und schnelle Lastwechsel kann das Kraftwerk Schwankungen im Stromnetz, die sich durch die volatile Einspeisung der Erneuerbaren Energien ergeben, perfekt auszugleichen.“

Gaskraftwerke sorgen mit schnellen Hochfahrzeiten und einem starken Leistungsspektrum auch im Niedriglastbetrieb für Netzstabilität. KA26 Gaskraftwerke von Alstom können einen elektrischen Wirkungsgrad von mehr als 60 Prozent erreichen.