Alstom erhält Auftrag für AmStar 888®-Korrosionsschutz in österreichischem Reststoffheizkraftwerk

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Alstom wurde gemeinsam mit dem Montagepartner FMT [1] von der österreichischen LINZ AG STROM mit der Aufbringung des Korrosionsschutzes AmStar 888® im Dampferzeuger des Reststoffheizkraftwerks (RHKW) Linz-Mitte beauftragt. Der Auftrag stellt den Markteintritt für dieses Produkt in Österreich dar.

Die Schutzschicht wirkt der Druckteil- und Membranwandschwächung entgegen, die durch chlorinduzierte Korrosion im Kessel der Abfallverwertungsanlage entsteht. Zudem ist das Material im Vergleich zu anderen Lösungsansätzen schneller applizierbar. Auf diese Weise kann die Zeit zwischen den geplanten Stillständen verlängert und zugleich die Stillstandsdauer erheblich verkürzt werden, was zur Reduzierung der Instandhaltungskosten beiträgt. Die Applikation im RHKW wurde innerhalb von drei Tagen im März aufgetragen.

„Die sichere Energieversorgung sowie die ordnungsgemäße Abfall- und Abwasserentsorgung sind wesentliche Kompetenzen der LINZ AG“, erklärte Josef Aichinger, Leiter Instandhaltung Energieerzeugung-Kraftwerke der LINZ AG STROM. „Unsere Abfallverwertungsanlage ist maximal ausgelastet und somit hocheffizient. Da ungeplante Stillstände zu einer Verschlechterung der Verfügbarkeit sowie zu einer Erhöhung der Instandhaltungskosten führen, ist die Prozessoptimierung für uns von großer Bedeutung. Aus diesem Grund haben wir uns für den bewährten Korrosionsschutz von Alstom entschieden.“ 

Das RHKW wird seit 2012 betrieben und vervollständigt den bestehenden Kraftwerkspark der LINZ AG STROM. Mit dem Kraftwerk wird der Anteil an nicht-fossiler Energie bei der Fernwärmeerzeugung von derzeit 17 % aus dem Biomasseheizkraftwerk auf rund 40 % erhöht. Die Anlage ist für die Verwertung von rund 200.000 t aufbereiteten Reststoffen und dem in der Kläranlage Asten anfallenden Klärschlamm von rund 50.000 t jährlich ausgelegt.

Mit dem AmStar-Korrosionsschutzverfahren kann die Lebensdauer der Druckteile im wirbelschichtbefeuerten Kessel der Anlage signifikant verlängert werden. In Bereichen, in denen Druckteile der Erosion unterliegen, kann AmStar mit entsprechend erforderlicher Schichtdicke aufgetragen und somit für eine vorher definierte gewünschte Lebensdauer eingesetzt werden. Das Material kann auf bereits vorgeschädigtes Rohrmaterial direkt im Kessel appliziert werden, so dass ein notwendiger Austausch dieser Druckteile verhindert werden kann. Durch die hohe gesamtwirtschaftliche Wettbewerbsfähigkeit trägt das Verfahren signifikant zur Reduzierung der Instandhaltungs- und Stromerzeugungskosten bei.

Der AmStar-Korrosions- und Erosionsschutz wurde bereits in über 260 Projekten bei über 130 verschiedenen Dampferzeugern weltweit unter Beweis gestellt. Die Schutzschicht eignet sich für Biomasse Heizkraftwerke, Abfallverwertungsanlagen und für die papierherstellende Industrie.

1FMT = FERRO-Montagetechnik