Alstom gewährleistet mit seinen Signalsteuerungssystemen an Bord der ICEs neuen Hochgeschwindigkeitsbetrieb in Deutschland

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Alstom hat für die Deutsche Bahn die komplette ICE-Hochgeschwindigkeitsflotte, die für das Verkehrsprojekt Deutsche Einheit Nr. 8 (VDE 8) vorgesehen ist, mit seiner Bordsignaltechnik Atlas 200 (ETCS/ERTMS [1] Level 2 Baseline 3) ausgerüstet. Am 10. Dezember 2017 wird der Hochgeschwindigkeitsabschnitt zwischen den Städten Erfurt (Thüringen) und Ebensfeld (Bayern) in Betrieb genommen. Diese Strecke führt von Berlin über Erfurt und Nürnberg nach München. 

Alstom hat für die Deutsche Bahn 70 ICE T, 66 ICE 3 und 40 ICE 1 Hochgeschwindig-keitszüge mit seiner bewährten Lösung Atlas 200 ausgerüstet. Diese Baseline 3 [2] entspricht dem neuesten technologischen ETCS-Standard und gewährleistet einen reibungslosen, sicheren Hochgeschwindigkeitsbetrieb. [i]

VDE 8 ist zurzeit das größte Infrastrukturprojekt in Deutschland. Das Projekt startete  1991, um die Bahnverbindung zwischen Ost und West und zwischen Nord und Süd für den Personen- sowie Güterverkehr zu verbessern. Der Hochgeschwindigkeitsabschnitt zwischen Berlin und München schließt eine Lücke im deutschen Hochgeschwindigkeitsnetz und ist gleichzeitig ein wichtiger Abschnitt im transeuropäischen Netz (TEN). 

 „Wir sind stolz darauf, zusammen mit der Deutschen Bahn ein neues Kapitel im europäischen Bahnverkehr zu öffnen und damit für mehr Fahrgastsicherheit zu sorgen.  Die Bahnfahrt von Berlin nach München in weniger als vier Stunden ist ein großartiger Erfolg, der eine wettbewerbsfähige, umweltfreundliche Alternative zum Auto und Flugzeug bietet. Wir sind das erste Unternehmen, das diese Art von ETCS in die Praxis eingeführt hat, was das breite Spektrum unseres Portfolios im Mobilitätssektor demonstriert", sagte Gian-Luca Erbacci, Senior Vice President für Alstom Europa.

ERTMS verfolgt mehrere Ziele: Erleichterung von Grenzüberschreitungen, Eröffnung des Bahnsignalmarktes, Erhöhung der Betriebsgeschwindigkeiten, Reduzierung der Intervalle zwischen zwei Zügen, Senkung der Wartungskosten und Gewährleistung maximaler Sicherheit. 

Das Projekt wurde unter der Leitung des Alstom ERTMS-Kompetenzzentrums in Charleroi, Belgien (Entwicklung und Anpassung der Software) umgesetzt – in Zusammenarbeit mit dem Projektbüro in Berlin; Villeurbanne, Frankreich (Hardware) und den deutschen Standorten in Salzgitter und Braunschweig (Fahrzeugintegration und -installation).

[1] European Train Control System (ETCS, Europäisches Zugsteuerungssystem) / European Rail Traffic Management System (ERTMS, Europäisches Eisenbahnverkehrsleitsystem)

[2] Baseline 3 Maintenance Release 1

[i] Die Eröffnung der Strecke Berlin-München ist der vierte ICE ETCS Nachrüstungsvertrag, den Alstom pünktlich an die DB liefert und erreicht eine Fahrzeitverkürzung von 2 Stunden 20 Minuten. Im Juni 2009 startete der Einsatz des mit ETCS ausgestatteten ICE3-M/BR406 auf der Strecke Frankfurt-Brüssel mit einer Fahrtzeitverkürzung von 25 Minuten. Im Dezember 2012 startete der Einsatz des ICE-T/BR411 auf der Strecke Frankfurt-Wien, der mit Unterstützung der eingebauten ETCS Technik eine Fahrtzeitverkürzung von 20 Minuten erreicht. Im Dezember 2015 starteten der ICE-T/BR411 & ICE-3/BR403 den Einsatz mit ETCS auf dem ersten Abschnitt des VDE.8 Projekts. 
Heute sind fast alle 206 ICE-1, ICE-T und ICE-3 Züge der DB mit dem Alstom ETCS ATLAS nachgerüstet. Dies erlaubt der DB eine schnellere und sicherere Verbindung zwischen Deutschen und Europäischen Großstädten.