Alstom liefert 12 Prima H3-Lokomotiven an die SBB Cargo in der Schweiz

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Andreas Flórez

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Jörn Bischoff

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25. Oktober 2018 – Alstom wird 12 Prima H3-Hybridlokomotiven an die LokRoll 2 AG liefern, welche vom Infrastrukturfonds Reichmuth Infrastruktur Schweiz gegründet wird. Die Lokomotiven sind dann an SBB Cargo in der Schweiz für die Laufzeit von 10 Jahren vermietet. Alstom übernimmt die Halterschaft und Betreuung der Lokomotiven. Die Instandhaltung wird durch SBB Cargo in der Schweiz im Auftrag von Alstom durchgeführt. Der Gesamtwert des Auftrags beläuft sich auf rund 40 Millionen Euro. Die Fahrzeuge werden bei Alstom Deutschland gebaut und ab Oktober 2020 ausgeliefert.

Bereits seit Mitte 2017 mietet SBB Cargo drei Prima H3-Lokomotiven für den Betrieb in geschlossenen Bereichen des Hafens Basel-Kleinhüningen und im Kanton Aargau. Aufgrund dieses Erfolges werden die neu bestellten Prima H3-Lokomotiven mit PZB / ETCS-Zugsicherungssystemen ausgestattet und für den Betrieb auf dem Schweizer Eisenbahnnetz zugelassen.

"Wir freuen uns sehr, dass SBB Cargo dieses Vertrauen in Alstom und unsere Prima H3-Lokomotiven setzt. Die umweltfreundlichen Rangierloks basieren auf innovativen Technologien, und sind durch ihren leistungsstarken und verbrauchsarmen Hybridantrieb besonders flexibel im Einsatz", sagt Cora Hentrich-Henne, Geschäftsführerin von Alstom in der Schweiz.

Im Vergleich zu konventionellen Rangierlokomotiven erzeugt der Hybridantrieb der Prima H3 bis zu 50 Prozent weniger CO2, andere Schadstoffemissionen werden um bis zu 70 Prozent reduziert. Die Lärmemissionen wurden ebenfalls deutlich gesenkt. Der für künftige Emissionsnormen entwickelte 350-kW-Dieselgenerator erfüllt die Abgasnorm Stufe IIIB. Dank seiner Hybridtechnologie verbraucht die Prima H3 bis zu 50 Prozent weniger Kraftstoff als herkömmliche Rangierloks. Die Lok wird je nach Einsatz zwischen 50 und 75 Prozent ihrer Betriebszeit im Batteriebetrieb gefahren. Dies ermöglicht einen emissionsfreien Schienenverkehr in städtischen Gebieten oder im Inneren von Produktionshallen.

Basierend auf einer modularen Plattform hat Alstom die Lokomotive entwickelt, um den Betreibern die besten Lösungen für Rangierdienste zu bieten. Die Innovation des Prima H3 liegt neben dem Hybridantrieb in der spezifischen Dreiachser-Konstruktion, die sowohl geringe Wartungskosten als auch hohe Betriebsleistung bietet.

Die Prima H3 wird in Deutschland entwickelt und hergestellt. Sie ist Teil der Alstom Prima-Reihe von Lokomotiven, von denen weltweit über 4.200 Stück verkauft wurden. Anfang 2017 wurde sie in Deutschland mit einer Geschwindigkeit von bis zu 100 km/h zugelassen, was den Weg für die Nutzung auf Hauptstrecken ebnete. Die Prima H3 Hybridlokomotiven werden mittlerweile von 11 Kunden in Deutschland und der Schweiz eingesetzt, darunter Volkswagen, Deutsche Bahn, Audi, Metrans, InfraLeuna, Mitteldeutsche Eisenbahn Gesellschaft (MEG), Chemion und SBB Cargo.