Alstom soll 39 weitere Coradia Polyvalent-Züge für die Region Grand Est liefern, einschließlich 30 grenzüberschreitende Züge zwischen Frankreich und Deutschland

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Ein Auftrag in Frankreich im Wert von über 360 Mio. Euro

Dieser neue Auftrag umfasst zum einen 30 Züge, die für den grenzüberschreitenden Verkehr nach Deutschland vorgesehen sind. Bei diesen vierteiligen Zügen handelt es sich um Zweispannungszüge (25 kV / 15 kV), die den deutschen Sicherheitsanforderungen entsprechen. Sie werden 160 km/h schnell fahren und die Bundesländer Saarland, Rheinland-Pfalz und Baden-Württemberg bedienen. Die 30 grenzüberschreitenden Coradia Polyvalent- Züge werden einen 1. Klasse-Bereich und einen Bereich für Fahrräder aufweisen. Außerdem werden sie die neuen TSI PRM[1]-Standards von 2014 erfüllen, indem sie mobilitätseingeschränkten Fahrgästen mehr Bewe­gungsfreiheit bieten, z.B. dank geräumigerer Toiletten. Die ersten grenzüberschreitenden Züge sollen Ende 2023 ausgeliefert werden.

Zum anderen werden neun weitere Coradia Polyvalent-Züge, fünf vierteilige und vier sechsteilige Züge, die bestehende Flotte für inländische Verbindungen ergänzen. Diese neuen Züge werden dieselben Vorzüge aufweisen wie die Züge, die bereits in der Region Grand Est im Einsatz sind.  

Alstom ist stolz auf diesen erneuten Vertrauensbeweis von der Region Grand Est. Mit ihrer Erfahrung und Innovationskraft freuen sich unsere französischen Teams darauf, die Region in der Entwicklung von grenzüberschreitender Mobilität zu unterstützen. Dieser Auftrag trägt auch zur Geschäftsaktivität des Alstom-Standortes Reichshoffen bei", sagt Jean-Baptiste Eyméoud, Geschäftsführer von Alstom in Frankreich.

Der Coradia Polyvalent gehört zu Alstoms Coradia-Zugreihe. Dank seines modularen Aufbaus kann er an die Anforderungen jeder Verkehrsgesellschaft und an die verschiedenen Nutzungsarten – S-Bahn, Regional- und Intercity-Zug – angepasst werden. Er ist in drei Längen verfügbar (56, 72 oder 110 Meter) und bietet den Fahrgästen optimalen Komfort – unabhängig davon, wie lang die Fahrt ist. Es handelt sich um einen ökologischen wie ökonomischen Zug – dank seines geringen Energie­ver­brauchs, seiner Einhaltung der neuesten Emissionsstandards im Klimabetrieb und seiner niedrigen Wartungs­kosten. Der Coradia Polyvalent ist der erste franzöische Regionalzug, der allen europäischen Standards, insbesondere für den Zugang von mobilitätseingeschränkten Personen entspricht. 

Bis heute wurden 387 Coradia Polyvalent-Züge im Rahmen des Auftrags, den Alstom im Oktober 2009 von der SCNF erhalten hatte, bestellt – einschließlich 320 Coradia Polyvalent für Régiolis von 9 französischen Regionen und 67 Coradia Liner vom französischen Staat als Betreiber für die TET (Intercity)-Züge des Landes. Der Régiolis hat schon fast 85 Millionen Kilometer im Fahrbetrieb zurückgelegt.

Der Coradia Polyvalent-Zug erfüllt auch die Anforderungen des Exportmarktes: 17 Züge wurden von der SNTF (Algerien) und 15 von APIX (Senegal) bestellt.

Dies ist der zweite grenzüberschreitende Einsatz des Coradia Polyvalent, denn die Region Auvergne-Rhône-Alpes hat schon 17 Coradia Polyvalent Léman Express-Züge bestellt, die Mitte Dezember 2019 auf der grenzüberschreitenden CEVA-Strecke zwischen Frankreich und der Schweiz in Betrieb genommen werden sollen.

Die Fertigung der Coradia Polyvalent-Züge sichert Alstom und seinen Lieferanten mehr als 4000 Arbeitsplätze in Frankreich. Sechs der 12 Alstom-Standorte in Frankreich sind an dem Projekt beteiligt: Reichshoffen für die Konstruktion und Montage, Ornans für die Motoren, Le Creusot für die Drehgestelle, Tarbes für die Antriebsketten, Villeurbanne für die Bordelektronik und Saint-Ouen für das Design.

[1] Technische Spezifikation für die Interoperabilität bezüglich mobilitätseingeschränkter Personen